Donauinselfest

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donauinselfest_imgDas Donauinselfest ist ein Open-Air-Musikfestival auf der Donauinsel in Wien mit freiem Eintritt, das seit 1984 jedes Jahr Ende Juni stattfindet. Mit über drei Millionen Besuchern in nur drei Tagen ist es das größte Outdoor-Musikfestival der Welt.

Die Veranstaltung wurde vom Stadtpolitiker Harry Kopietz gegründet. 1983 war es ein “Frühlingskulturfestival”, das in der Gegend um die Floridsdorfer Brücke auf der Donauinsel stattfand. Die Auftritte von Minisex, Tom Pettings Hertz und Heli Deinboek hatten 160.000 Fans statt der erwarteten 15.000 Fans angezogen.

Im Laufe der Jahre wurde es zu einer dreitägigen Veranstaltung auf einem Gelände, das sich über 4,5 Kilometer von der Reichsbrücke entfernt befindet.

Musiker aller Musikrichtungen und Vertreter des deutschsprachigen Kabaretts treten auf 27 über die gesamte Fläche verteilten Bühnen auf, außerdem gibt es zahlreiche Shows, Imbissbuden und Informationsschalter. Einer der Höhepunkte war das Feuerwerk, das immer am Samstag stattfand und mehr als 20 Minuten dauerte. Seit 2008 wird jedoch auf das Feuerwerk verzichtet, da es zu sehr von den zahlreichen Aufführungen auf der Bühne abgelenkt hatte; aus Sicherheitsgründen ist dies ein Vorteil.

Das 25. Festival der Donauinsel fand Anfang September anlässlich der Fußball-Europameisterschaft in Wien im Juni 2008 statt. Seit 2009 findet das Festival wie gewohnt Ende Juni statt.

Harry Kopietz organisierte das Donauinselfest bis 2008 und gab dann die Hauptverantwortung an Christian Deutsch weiter. Im November 2012 wurde bekannt gegeben, dass das Projektmanagement Thomas Waldner übertragen wurde.

Lange Zeit hat der Veranstalter mehr als eine halbe Million Besucher pro Tag gemeldet – im Jahr 2007 zum Beispiel insgesamt 2,6 Millionen Besucher, 2013 3,2 Millionen Besucher, 2014 3,1 Millionen. Damit wäre das Donauinselfest das größte Outdoor-Festival in Europa. Im Durchschnitt halten sich, nach Angaben der Organisatoren, rund 250.000 Besucher gleichzeitig auf der Insel auf.

Im Jahr 2008 brachte laut den Organisatoren ein Budget von 5,5 Millionen Euro etwa 40 Millionen Euro ein, vor allem den gastronomischen Unternehmen und der Hotelbranche. Der durchschnittliche Umsatz von ca. 150 Ständen betrug ca. 50.000 Euro, die Standmiete lag bei 400 Euro pro Meter.

Im Jahr 2007 wurde zum ersten Mal der Konsum von Alkohol und Glasflaschen verboten. Neben einem Polizeikommando sorgen rund 1.400 Freiwillige für Sicherheit. Im Jahr 2011 hat sich ein neues Sicherheitskonzept etabliert, das unter anderem mehrere Sicherheitszonen und Videoüberwachung umfasst.

Im Jahr 1992 spielte Udo Jürgens vor 220.000 Zuschauern; 1993 war eines der größten Highlights das Falco-Konzert mit über 150.000 Fans. Ein heftiger Regenschauer führte zu einer teilweisen Überflutung der Bühne und schließlich zu einem Geräteausfall. 1995 spielte die Familie Kelly vor 250.000 Besuchern und 2006 sang Christina Stürmer vor rund 180.000 Zuschauern auf der Bühne. Am 23. Juni 2007 traten Rainhard Fendrich und Georg Danzer vor rund 200.000 Besuchern auf.

Elisa Bellino und Jacopo Sulis

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